Schweizer Großbank im Visier

Finma will UBS enger an die Kandare nehmen

Finma überwacht UBS als einzige Großbank der Schweiz nach CS-Übernahme. Neue Stresstests sind geplant und Liquiditätsanforderungen sollen steigen.

Finma will UBS enger an die Kandare nehmen

Finanzaufsicht Finma will UBS enger an die Kandare nehmen

Reuters Zürich

Nach der Übernahme der Credit Suisse will die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma die UBS als einzig verbleibende Großbank des Landes engmaschig überwachen. So plant die Behörde im laufenden Jahr zwei vertiefte Stresstests. Jeweils einer erfolge in der ersten und einer in der zweiten Jahreshälfte, sagte der Leiter der Bankenaufsicht, Thomas Hirschi, am Mittwoch anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts der Finma. Hirschi wollte sich nicht dazu äußern, wann die Ergebnisse vorliegen. In der Vergangenheit hatte die Finma die Ergebnisse jeweils nicht veröffentlicht. Zusätzlich zu den Stresstests stellte die Behörde bei der UBS 40 aufsichtsrechtliche Prüfungen vor Ort in der Schweiz und im Ausland in Aussicht.

Die UBS schluckte die CS im Rahmen einer staatlich organisierten Rettungsaktion und kommt nun auf eine Bilanzsumme, die fast doppelt so groß ist wie die jährliche Schweizer Wirtschaftsleistung.

Die Aufsicht über die UBS konzentriere sich auf die Risiken in Zusammenhang mit der Integration der Credit Suisse sowie auf die operative Stabilität. Finma-Präsidentin Marlene Amstad sagte, die Behörde erwarte, dass die Liquiditätsanforderungen für die UBS und andere systemrelevante Schweizer Banken deutlich steigen dürften. Hintergrund seien die massiven Abflüsse bei der Credit Suisse.

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