Grüner Wasserstoff & Co.: Finanzierung für die Energiewende
Mit einem Volumen von 270 Mill. Euro soll der Power-to-X Entwicklungsfonds (PtX) der KfW in den nächsten Jahren Wasserstoffprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern. Das Mandat als Investment Manager des Fonds liegt bei dem Vermögensverwalter KGAL. Thomas Engelmann, der das Energy Transition Team bei KGAL verantwortet, ist daher seit einigen Monaten in Personalunion auch Geschäftsführer des PtX-Entwicklungsfonds.
Bei den PtX-Mitteln handelt es sich um Zuschüsse – die Perspektive als Investment Manager bei KGAL, wo im Bereich Sustainable Infrastructure rund 3,5 Mrd. Euro Assets under Management liegen, ist deshalb eine andere: „Ich vergleiche jetzt mit dem PtX-Fund: Dort versuchen wir, die Projekte zu stimulieren, indem wir Geld geben zum Financial Close. Im Fonds der KGAL ist es anders, dort können wir die gesamte Wertschöpfungsstufe bearbeiten“, erklärt Engelmann in der aktuellen Podcast-Episode von „Nachhaltiges Investieren“.
PtX-Fund fokussiert sich auf sieben Länder
Dass er sich mit seinen zwei Perspektiven am Markt selbst begegnet, ist ausgeschlossen: Der PtX-Development Fund sei auf sieben Länder fokussiert, in denen der KGAL-Fonds nicht aktiv ist, betont Engelmann. Auch wenn bei den KfW-Zuschüssen keine Renditeerwartungen im Fokus stehen, sieht er Parallelen, etwa bei der Projektanalyse. Dort gehe das Team genauso vor, wie ein Investment Management.
Wie der mehrmonatige Auswahlprozess für das PtX-Mandat gelaufen ist, warum Erfahrung in Entwicklungsländern für die Rolle wichtig ist und wieso er politische Risiken als besonders relevant für einen Erfolg der Energiewende einstuft, erklärt Engelmann im aktuellen Podcast.