Kreditkarten-Start-up Pliant sammelt 40 Mill. Dollar ein
Das auf B2B-Zahlungslösungen spezialisierte Berliner Fintech Pliant hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 40 Mill. Dollar abgeschlossen. Die Serie-B-Runde wurde von Illuminate Financial und Speedinvest angeführt, mit Beteiligung bestehender Investoren wie Paypal Ventures und Motive Ventures.
Nächstes Ziel: USA
Das frische Kapital soll vor allem für die Expansion in den US-Markt genutzt werden, und um „die nächste Wachstumsphase einzuleiten“, schreibt Pliant in einer Mitteilung. Insgesamt hat das Unternehmen bislang über 100 Mill. Dollar an Kapital eingesammelt. Die Mission von Pliant ist, Geschäftszahlungen mithilfe einer Zahlungsplattform zu vereinfachen, die sich flexibel an die Anforderungen schnell wachsender und international tätiger Unternehmen verschiedenster Branchen anpasse. Kunden könnten so Ausgabenprozesse effizient gestalten, Liquidität verbessern und Zahlungen nahtlos in bestehende Finanzsysteme integrieren.
2024 gut 20 Mill. Euro Umsatz
Nach der Gründung 2020 habe Pliant nach eigenen Angaben mehrere Jahre in Folge „dreistelliges Umsatzwachstum“ verzeichnet. Der Umsatz stieg 2023 laut „Handelsblatt“ auf gut 9 Mill. Euro und 2024 auf 22 Mill. Euro, was jeweils einem Plus von rund 140% entsprechen würde. 2023 habe der Verlust gut 11 Mill. Euro betragen, für 2024 gibt es noch keine Angaben. Geplant sei Rau zufolge, dass Pliant im Jahr 2027 profitabel wird.
„B2B-Zahlungen gehören nach wie vor zu den am wenigsten digitalisierten und ineffizientesten Bereichen im Finanzwesen – geprägt von manuellen Prozessen, intransparenter Infrastruktur und langsamen Abwicklungszyklen", kommentierte Konstantin Koenig, Principal bei Illuminate Financial. Die Plattform von Pliant bringe eben diese „dringend benötigte Automatisierung, Flexibilität und Intelligenz“.