Lagarde spricht sich grundsätzlich für Bankenfusionen aus
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, will sich öffentlich nicht zu einzelnen Zusammenschlüssen von Banken – oder auch zu möglichen Plänen für Fusionen – äußern. Angesprochen auf das Interesse der Unicredit an der Commerzbank war die Französin im EU-Parlament allerdings zu einer allgemeinen Aussage bereit. Sie halte es „grundsätzlich für wünschenswert“, dass europäische Banken mit Finanzkonzernen in China oder den USA konkurrieren können. Grenzüberschreitende Fusionen seien daher positiv, wenn sie dazu führten, wettbewerbsfähige Einheiten zu schaffen. Dabei sei aber die Beurteilung der Sinnhaftigkeit einer Transaktion Sache des Privatsektors.
Die Rolle der EZB sei die der Bankenaufsicht, erinnerte Lagarde. Die Zentralbank werde in allen Fällen, in denen Banken Übernahmen anstreben, ihre Rolle als Bankenaufsicht wahrnehmen und Kriterien überprüfen, versicherte Lagarde.