LBBW baut den Kryptohandel für Firmenkunden auf
Die LBBW wird für ein erstes Angebot mit der Wiener Kryptohandelsplattform Bitpanda zusammenarbeiten. Im Rahmen der Kooperation werde der LBBW eine „Investment-as-a-Service“-Infrastruktur zur Verfügung gestellt, die unter anderem der Verwahrung und Beschaffung von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und anderen digitalen Vermögenswerten diene, so Bitpanda in einer Mitteilung.
Pilot später im Jahr
Zunächst wird die LBBW über Bitpanda die Verwahrung von Kryptowährungen für Unternehmenskunden anbieten. Der Marktstart mit einem Piloten sei für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant, heißt es. Für Bitpanda Technology Solutions ist es die erste große Partnerschaft mit einer deutschen Bank. Die LBBW zählt in Deutschland mit einer Bilanzsumme von rund 330 Mrd. Euro zu den zehn größten Kreditinstituten und weltweit zu den 100 größten Banken. Zu den Geschäftskunden der LBBW zählen unter anderem Siemens, SAP und weitere DAX-Unternehmen.
Zunächst auf drei Jahre angelegt
„Der Markt für digitale Anlageprodukte entwickelt sich stetig weiter. Wir sehen es daher als notwendig an, dieses innovative Thema auch als regulierte Landesbank im deutschen Markt weiter voranzutreiben,“ so Stephan Paxmann, bei der LBBW zuständig für Digitalisierung & Innovation. Über Bitpanda kann die Landesbank ein Krypto-Angebot schneller darstellen, als wenn sie alles selber machen würde.
Die Partnerschaft ist auf drei Jahre befristet und könnte auf ein Angebot für Privatkunden ausgeweitet werden. Ein solches plant zum Beispiel die DZ Bank in Partnerschaft mit der Börse Stuttgart für Retailkunden, da viele Primärinstitute Interesse am Kryptohandel zeigen.