Hedgefonds sollen nach einem Vorschlag der US-Wertpapieraufsicht SEC deutlich mehr Informationen über ihre Anlagestrategien zur Verfügung stellen, um die Risiken für das Finanzsystem besser im Auge zu behalten. Die Ausweitung der vertraulichen Unterlagen, die große Manager vierteljährlich bei der SEC einreichen müssen, wäre eine der größten Verschärfungen der Vorschriften für die Anbieter seit einem Jahrzehnt. Die Bemühungen sind der jüngste Schritt der Regulierungsbehörden der US-Regierung, um gegen die sogenannten Schattenbanken vorzugehen.

Der Plan stellt eine dramatische Wende für Hedgefonds dar, nachdem sie sich jahrelang gegen eine strengere Aufsicht durch Washington gewehrt hatten. Im Januar hatte die SEC bereits entschieden, dass große Hedgefonds und Private-Equity-Firmen künftig verpflichtet sind, größere Verluste und Rücknahmen schneller zu melden. Die Aufsichtsbehörde prüft auch Möglichkeiten, die Gebühren transparenter zu gestalten.

Hedgefonds und Private-Equity-Fonds sind „ein bedeutender Teil unseres Finanzsystems, der wächst“, sagte Gary Gensler, der Vorsitzende der Behörde, am Mittwoch vor Journalisten.