Millionenstrafe für Al Rayan Bank
hip London
Die Londoner Finanzaufsicht hat der Al Rayan Bank eine Geldstrafe von 4,02 Mill. Pfund wegen „ungeheuerlicher“ Versäumnisse bei der Bekämpfung von Geldwäsche auferlegt. Die Bank gehört zur auf Islamic Finance spezialisierten Finanzgruppe Masraf Al Rayan aus Katar. Zwischen dem 1.4.2015 und dem 30.11.2017 habe das Institut zugelassen, dass Gelder durch die Bank flossen und in Großbritannien verwendet wurden, ohne dass angemessene Kontrollen stattgefunden hätten, teilte die Financial Conduct Authority (FCA) mit. Der für Strafverfolgung und Marktaufsicht zuständige FCA-Direktor Mark Steward sprach von „ungeheuerlichen“ Mängeln. Die Bank habe die Herkunft der Gelder nicht hinreichend überprüft. Zudem sei das Personal nicht für den Umgang mit Einzahlungen in großer Höhe geschult worden. Al Rayan seien die Mängel bekannt gewesen. Das Institut habe aber nichts unternommen, um sie zu beseitigen. Es habe die Untersuchungsergebnisse der FCA akzeptiert und sich mit der Behörde geeinigt. Deshalb sei die ursprünglich fällige Strafe von 5,75 Mill. Pfund reduziert worden.