Die britische Monument Bank will Sky News zufolge in New York an die Börse gehen. Wie der Sender unter Berufung auf Bankenkreise berichtet, hat das Fintech bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde (Series C) Investoren eine Notierung an der Nasdaq bis Ende 2027 in Aussicht gestellt. Im Jahr darauf sei eine Zweitnotiz in Nahost oder Indien möglich.

Auch andere Banken wie Monzo und Shawbrook denken über Initial Public Offerings (IPO) nach. Während Monzo Interesse an einem IPO an der Wall Street nachgesagt wird, will die Mittelstandsbank Shawbrook angeblich in London den Sprung aufs Parkett wagen.

Bislang habe Monument Bank 30 Mill. der angestrebten 200 Mill. Pfund bei Anlegern eingesammelt, berichtet Sky News. Nach Abschluss der Finanzierungsrunde könnte sie auf eine Bewertung von rund 1 Mrd. Pfund kommen. Das Unternehmen wandte bislang sich an Privatkunden mit einem Vermögen von 250.000 bis 5 Mill. Pfund, die auf die Dienste von Privatbanken wie Coutts, C. Hoare & Co oder Weatherbys zurückgreifen.

Inzwischen lässt sich bereits mit einer Mindestanlage von 25.000 Pfund ein Konto eröffnen. Einen steuerbegünstigten Sparplan (Individual Savings Account, ISA) bekommt man schon ab 10.000 Pfund. Das Institut gehört zu den sogenannten Challenger Banks, die mit Unterstützung der Aufsicht für mehr Wettbewerb auf dem britischen Markt sorgen wollten.

Als das Start-up 2020 an den Start ging, war Niall Booker, der ehemalige Chef der Co-operative Bank sein Chairman. Zu den Mitgründern gehört Mintoo Bhandari, ein ehemaliger Managing Director der Private-Equity-Gesellschaft Apollo Global Management. Mittlerweile kümmert er sich um die Beziehungen der Bank zu anderen Institutionen weltweit.

Monument Bank erhielt im November 2021 ihre Banklizenz und ging 2022 mit ersten Geldanlageprodukten an den Markt. CEO ist Ian Rand, ein ehemaliger Chef des Firmenkundengeschäfts von Barclays. Der Website zufolge haben die Kunden dem Institut mehr als 5 Mrd. Pfund anvertraut.