Ping An empfiehlt HSBC radikale Kostensenkungen
hip London
Der HSBC-Großaktionär Ping An hat vom Management des Instituts größere Anstrengungen zur Kostensenkung gefordert. „Wir empfehlen, dass HSBC viel aggressiver bei der radikalen Reduzierung ihrer Kosten ist“, ließ sich Huang Yong, der Chairman von Ping An Asset Management, in einer Pressemitteilung zitieren.
Über dem Schnitt
Die Aufwand-Ertrags-Relation der Bank liege um 13 Prozentpunkte über dem Schnitt vergleichbarer Institute. Für das Asiengeschäft belaufe sich der Abstand zu Banken aus der Region gar auf 18 Prozentpunkte. HSBC könne die operativen Kosten sowohl beim Personal als auch bei der IT senken. Zudem könnten die Kosten der Zentrale gemessen in Prozent der Erträge auf das bei Wettbewerbern übliche Niveau zurückgefahren werden. „Das ist die wichtigste, dringende und absolut notwendige Maßnahme für HSBC, um die geschäftliche Performance zu verbessern, Kosten zu senken und die Effizienz zu erhöhen – insbesondere angesichts des sich verlangsamenden Wachstums der weltweiten Finanzbranche“, sagte Yong.
Die Bank müsse zudem ein „neues globales Modell“ entwickeln. Durch den Ausstieg aus ein paar kleinen Märkten oder Geschäften ließen sich die Probleme nicht lösen.