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SaarLB wächst im Kredit­neugeschäft

Die SaarLB hat dank starken Kreditneugeschäfts im ersten Halbjahr deutlich zugelegt. Zins- und Provisionsüberschuss konnte die kleinste Landesbank kräftig ankurbeln.

SaarLB wächst im Kredit­neugeschäft

fir Frankfurt

– Die SaarLB hat im ersten Halbjahr das Vorsteuerergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23% auf 16,1 Mill. Euro gesteigert. Nach Steuern fiel der Zuwachs weniger stark aus. Der Gewinn legte um 8% auf 9,3 Mill. Euro zu. Das deutliche Wachstum der operativen Erträge glich höhere Kosten und ein leicht verschlechtertes Bewertungsergebnis mehr als aus, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbilanz hervorgeht.

Dabei profitierte die mit einer Bilanzsumme von 18 Mrd. Euro mit Abstand kleinste Landesbank davon, dass das Kreditneugeschäft auf das höchste Niveau seit Pandemiebeginn anzog. Ohne die Landesbausparkasse Saar legte es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 1,28 Mrd. Euro zu. Der Löwenanteil von 901 Mill. Euro sei in Deutschland vergeben worden. Davon entfielen demnach 47 % auf Immobilien, 25 % auf Kommunen und 20 % auf Firmenkunden. In Frankreich betrug das Neugeschäftsvolumen 375 Mill. Euro, die zu 52 % auf das Konto von Firmenkunden gingen.

Eine Prognose für das Gesamtjahr will Vorstandsvorsitzender Thomas Bretzger angesichts der globalen wirtschaftlichen wie politischen Unsicherheiten aktuell nicht abgeben. Die deutsch-französische Bank sieht er aber für die anstehenden Herausforderungen gewappnet. In Lyon werde sie zu Beginn nächsten Jahres einen neuen Standort eröffnen, kündigte die SaarLB an. Dass sich der Provisionsüberschuss im Halbjahresvergleich von 2,4 Mill. auf 4,6 Mill. Euro nahezu verdoppelte, führt die SaarLB größtenteils auf das sehr stark gestiegene Provisionsergebnis im Kreditgeschäft zurück.

Das Bewertungsergebnis verschlechterte sich von −8,5 Mill. auf −9,2 Mill. Euro. Pauschalwertberichtigungen im Kreditgeschäft wurden um 7,4 Mill. Euro aufgestockt, wohingegen die Nettozuführung zu Einzelwertberichtigungen mit 1,1 Mill. Euro nur noch ein Viertel des Werts im Vorjahreszeitraum betrug. Im Wertpapiergeschäft betrug das Bewertungsergebnis −1,0 Mill. Euro, da zinsbedingter Abschreibungsbedarf bei LBS-Fonds bestand.

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