Mit einem Sparprogramm will der neue Konzernchef Bjorn Sibbern den Schweizer Börsenbetreiber SIX auf Rendite trimmen. SIX peilt bis Ende 2025 den Abbau von rund 150 Stellen an, wie das Unternehmen mit aktuell 4431 Mitarbeitern am Mittwoch mitteilte. Die Gesellschaft sehe Potenzial, ihre Kostenbasis in den nächsten drei Jahren um mehr als 120 Mill. Franken zu senken. Bis Ende 2027 strebe SIX ein Ertragswachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine Verbesserung der operativen Marge (Ebitda) auf über 405 von 28% im Jahr 2024 an.

SIX wolle das Wachstum aus eigener Kraft und über Zukäufe ankurbeln. „Wir haben ein starkes Fundament, das wir noch effizienter nutzen werden, um unser Wachstum zu beschleunigen und die Profitabilität zu steigern“, erklärte der seit Anfang des Jahres amtierende Sibbern.

Im vergangenen Jahr verbesserte SIX die Erträge um 4% auf 1,59 Mrd. Franken und das operative Ergebnis (Ebitda) um 3,6% auf 443,7 Mill. Franken. Unter dem Strich kehrte SIX mit einem Konzerngewinn von 38,7 Mill. Franken zwar in die schwarzen Zahlen zurück. Die schlechte Kursentwicklung des französischen Zahlungsdienstleisters Worldline, an dem die SIX 10,5% hält, veranlasste den Zürcher Konzern aber zu einer erneuten Wertberichtigung von 167,7 Mill. Franken. Im vergangenen Jahr hatten der Worldline-Kurskollaps und eine Handelsflaute im Spanien-Geschäft der SIX einen Verlust von 1,0 Mrd. Franken eingebrockt.