Société Générale verkauft Tochterfirmen
Société Générale verkauft Tochterfirmen
wü Paris
Société Générale macht mit dem Verkauf ihrer Töchter im Ausland weiter. Die drittgrößte börsennotierte Bank Frankreichs trennt sich von ihren Privatbanken in Großbritannien und der Schweiz sowie vom Privatkundengeschäft in Madagaskar. UBP aus der Schweiz übernimmt Société Générale Private Banking Suisse und SG Kleinwort Hambros aus Großbritannien für 900 Mill. Euro. Der Verkauf soll bis Ende des ersten Quartals abgeschlossen werden. Das Privatkundengeschäft in Madagaskar wiederum soll an die Bred gehen, eine zur BPCE gehörige Volksbank. Wie viel sie dafür zahlen wird, wurde nicht bekannt.
Mit den drei Verkäufen setzt Société-Générale-Chef Slawomir Krupa die Abmagerungskur fort, die er der Bank seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr verordnet hat, um ihr Kapital zu stärken und ihre Bewertung an der Börse zu verbessern. Erst kürzlich hat er das Fintech Shine an Ageras aus Dänemark und die Equipment-Finance-Sparte SGEF an BPCE verkauft. Gerüchten zufolge könnte das Verwahrgeschäft Securities Services SGSS folgen. Vor allem in Afrika hat Société Générale in den letzten Monaten zahlreiche Tochterfirmen veräußert: in Äquatorialguinea, Benin, Burkina Faso, im Kongo, in Marokko, Mauretanien, Mosambik, Togo und im Tschad.