Streik in Postbank-Filialen
lee Frankfurt
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will nach einer ergebnislos verlaufenen ersten Tarifrunde für die rund 15 000 Postbank-Beschäftigten durch Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Am Donnerstag und Freitag seien die rund 7000 Beschäftigten der Infrastruktureinheiten am Standort München aufgerufen, die Arbeit niederzulegen, teilte Verdi am Mittwoch mit. Ab Freitag sei eine Streikwelle im Filialvertrieb geplant. Zunächst sollen 35 bis 40 Filialen lahmgelegt werden, teilte Verdi mit, ohne Details zu nennen. Die nächste Runde findet am 22. Februar statt.
Der Postbank-Tarif wird ungeachtet der Integration in die Deutsche Bank getrennt verhandelt. Laut Bundesarbeitsgericht müsste der Tarif im gesamten Konzern Anwendung finden, doch Verdi hat eine Sondererlaubnis unterzeichnet, die es der Deutschen Bank erlaubt, die für die blaue Marke tätigen Angestellten nach Branchentarif zu bezahlen.