Unitplus macht Geldmarktrenditen für KMUs zugänglich
Das in Geldanlage und Zahlungsverkehr tätige Fintech Unitplus hat die bislang vor allem auf Retail zugeschnittene Plattform um eine Liquiditätsmanagementlösung für den deutschen Mittelstand erweitert. Für die Umsetzung greifen die Berliner auf eine Partnerschaft mit Goldman Sachs Asset Management zurück. Dazu gehöre eine Lösung aus dem Bereich Managed Funds, heißt es in einer Mitteilung.
Die Zinsschere reduzieren
Über die neue „Cashplus KMU“-Funktionalität sollen nun auch kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) auf eine Geldmarktlösung zurückgreifen können, die einen Kapitalertrag von 3,79% jährlich abzüglich Gebühren von 0,3% bis 0,4% je nach Anlagesumme verspreche. Damit greift das Fintech in die Zinsschere, die sich daraus ergibt, dass Firmenkunden bei Banken zu im Schnitt 1,05% anlegen (EZB-Daten), während die Geschäftsbanken bei der Notenbank 4% für ihre Anlagen erhalten.
Da sich die über Unitplus angelegten Gelder auch täglich wieder abziehen lassen, passt das Design gut in die Anforderungen des kurzfristigen Liquiditätsmanagements von Unternehmen. Das funktioniert, weil über Unitplus ein automatisierter Zugang zu einem der größten europäischen Geldmarktfonds (Volumen: mehr als 20 Mrd. Dollar) besteht, der von Goldman Sachs gemanagt wird. Goldman hat weltweit mehr als 790 Mrd. Dollar in Geldmarktfonds und anderen kurzlaufenden Assets.
In Kürze geht es los
Das Angebot werde in einigen Wochen zur Verfügung stehen. Über Unitplus können sich interessierte Mittelständler bis dahin auf eine Warteliste eintragen. Mit der Registrierung wird ein Firmendepot bei Unitplus eingerichtet. Die Einlagen sind als Sondervermögen geschützt. Bei Goldman wird die Partnerschaft von Sandra Straka, „Head of the Third-Party Wealth Client Business in Germany and Austria“, betreut. Unitplus wurde vor gut drei Jahren gegründet.