Trotz einbrechender Märkte hat die US-Tochter des Kryptohändlers FTX in einer Series-A-Runde mit 8 Mrd. Dollar eine außerordentlich hohe Bewertung erzielt in einer relativ frühen Fundingphase. Aufgenommen wurden 400 Mill. Dollar, wozu Paradigm, Multicoin Capital, Softbank, Lightspeed Venture Partners und Temasek Mittel beisteuern. FTX US hatte erst im Mai 2020 den Geschäftsbetrieb aufgenommen und sich mit Zukäufen von lizenzierten Handelshäusern für den Derivatehandel gerüstet.

Die Muttergesellschaft FTX wurde zuletzt mit 25 Mrd. Dollar bewertet und befindet sich „The Block“ zufolge derzeit in einem weiteren Funding mit einer indikativen Bewertung von 30 Mrd. Dollar. FTX US konkurriert mit Marktführer Coinbase, die ein monatliches Volumen von 100 Mrd. Dollar abwickelt. FTX US erzielte 2021 mit 1,2 Millionen (registrierten) Nutzern ein Volumen von 67 Mrd. Dollar. Geführt wird FTX US vom ehemaligen Citadel-Manager Brett Harrison. Er plant, auch den Aktienhandel aufzubauen.