Ebrahim Attarzadeh, Callirius

Vom Broker zum Climatech

Irgendwie hat es nicht überrascht, dass sich Ebrahim Attarzadeh nicht auf Dauer in Konzernstrukturen einbinden lassen würde.

Vom Broker zum Climatech

lee

Irgendwie hat es nicht überrascht, dass sich Ebrahim Attarzadeh nicht auf Dauer in Konzernstrukturen einbinden lassen würde. Zu deutlich war es dem 1977 in Teheran geborenen und im Sauerland aufgewachsenen Investmentbanker während seiner Zeit als Chef der Frankfurter Brokerhauses Mainfirst anzumerken, wie froh er war, in einer Organisation zu arbeiten, deren Entscheidungswege kürzer waren als die seines früheren Arbeitgebers, der Deutschen Bank. Nachdem Mainfirst in die Arme des US-Konzerns Stifel flüchtete, blieb der Wahlschweizer so lange an Bord, bis die Führungsstrukturen neu geordnet waren und er vor gut einem Jahr die Geschäfte in die Hände seines Nachfolgers legen konnte. Danach verschwand Attarzadeh eine Weile von der Bildfläche, um 2022 mit dem Climatech-Unternehmen Callirius wieder auf die Bühne zurückzukehren. Er und seine Mitstreiter haben sich nicht weniger zum Ziel gesetzt, als mittels strikter, KI-gestützter Qualitätskontrollen einen funktionsfähigen Markt für freiwillige CO2-Zertifikate zu schaffen, der es Unternehmen aus braunen Industrien erlaubt, klimaneutral zu werden.        

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