Zwischen ESG-Backlash und Langfristzielen
Austritte aus Klimainitiativen, das Ende für Diversity-Programme – im ESG-Bereich häufen sich derzeit die Negativschlagzeilen. Doch man müsse differenzieren, mahnt Henrik Pontzen, Chief Sustainability Officer der Union Investment, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Aus Amerika komme viel „Noise“, doch es gelte weiterhin: „Der Klimawandel ist real, und er ist da.“ Die übergroße Mehrheit der professionellen Investoren am Kapitalmarkt werde sich an diesem Fakt orientieren, ist Pontzen überzeugt.
Dabei gehe es auch darum, Risiken zu vermeiden: „Wer langfristig Geld anlegt, kann auf der einen Seite ein besseres Risikomanagement bekommen, indem gerade langfristig wirkende Risiken – Nachhaltigkeitsrisiken – systematisch analysiert werden.“ Auf der anderen Seite könne man auch Renditequellen erschließen, wenn man früh auf langfristige Investmenttrends setzt.
Aus seiner Sicht ist derzeit „die Stimmung schlechter als die Sachlage“. Welche Fortschritte er speziell den Dax-Konzernen bei der Klimafitness attestiert und wo er Erfolge im Engagement-Ansatz sieht, berichtet er im Podcast.