Nachhaltigkeit

Bundesbank zieht Klimabilanz zu ihren Goldbeständen

Die Bundesbank hat sich die Klimabilanz ihrer Goldbestände angeschaut. Ihr Fazit: Das Halten des Edelmetalls ist für die Notenbank klimafreundlicher als übliche Wertpapierinvestitionen.

Bundesbank zieht Klimabilanz zu ihren Goldbeständen

Bundesbank zieht Klimabilanz zu Gold

mpi Frankfurt

Als eine der ersten Notenbanken weltweit hat die Bundesbank die Klimabilanz ihrer Goldbestände untersucht. Dazu musste sie eine hypothetische Betrachtung wählen. Denn die Klimabilanz von Gold hängt wesentlich von der Art der Gewinnung ab. Diese lässt sich bei den 3.353 Tonnen Gold im Eigentum der Bundesbank aber nicht mehr feststellen.

Heutige Förderung als Referenz

Daher schaute sich die Bundesbank die durchschnittliche Klimabilanz von heutzutage gefördertem Gold an. Zudem berücksichtigte sie, dass sich das Edelmetall derzeit im Durchschnitt seit 61 Jahren im Eigentum der Notenbank befindet. Dies ist deshalb relevant, weil ein Großteil der Treibhausgase bei der Produktion entsteht, also nur einmalig. Die Klimabilanz der Lagerung und Überwachung des Golds berücksichtigte die Bundesbank nicht in ihrer Rechnung.

Sehr klimafreundlich

Unter dem Strich steht dann ein CO2-Fußabdruck von 4 bis 7 Tonnen pro Mill. Euro Investition, der sich mit zunehmender Haltedauer des Edelmetalls verringert. Die Goldbestände seien daher für die Bundesbank eine klimafreundlichere Wertaufbewahrung als übliche Wertpapierinvestitionen, resümiert die Notenbank.

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