Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren bis zu 1 Mrd. Euro in den neuen Deep Tech & Climate Fonds (DTCF) stecken, über den Start-ups mit Zukunftstechnologien gefördert werden sollen. Das Geld soll vor allem als Wachstumskapital dienen, wie das Bundeswirtschafts- und das Finanzministerium am Donnerstag gemeinsam in Berlin mitteilten. Eine erste Investition steht den Angaben zufolge kurz vor dem Abschluss.

Die Mittel stammen aus dem Zukunftsfonds der Bundesregierung und dem ERP-(European Recovery Program)-Sondervermögen. Der Fonds soll insbesondere in Bereiche wie Robotik, künstliche Intelligenz, Quantencomputing oder Prozessautomatisierung investieren oder auch in Unternehmen mit einem technologiebasierten Geschäftsmodell wie zum Beispiel Digital Health, New Energy, Smart City, New Materials und ausgewählte Biotech-Bereiche. Zum Start des DTCF wurde nun auch die Geschäftsführung noch einmal verstärkt: Neben Tobias Faupel ist ab sofort auch Elisabeth Schrey Teil des Führungsteams, die Erfahrungen bei Start-ups und Investmentfonds mitbringt.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) erklärte, der Deep Tech & Climate Fonds solle als „Ankerinvestor für neue deutsche Weltmarktführer“ aufgebaut werden. Deep-Tech-Unternehmen werde so eine langfristige Perspektive in Deutschland geboten, ergänzte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). In welchem Zeitraum genau die 1 Mrd. Euro ausgegeben werden soll, blieb zunächst offen.