Wie steht es aktuell um den Finanzplatz Frankfurt? Welche Wünsche trägt das neu formierte Finanzplatzkabinett in Berlin vor – und welche Erwartungen gibt es an die künftige Bundesregierung? In welchem Zustand präsentieren sich die Banken? Wie groß ist die Hoffnung, dass es die EU-Kommission nun doch ernst meint mit der Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion und der Entlastung der Marktteilnehmer von bürokratischem Aufwand? Und welche neuen Möglichkeiten können sich durch einen umfassenderen Zugang zu Finanzdaten oder den Rechtsrahmen für Kryptowertpapiere ergeben? Diese und viele andere Fragen diskutieren hochrangige Experten aus Politik, Wissenschaft und Finanzbranche beim 18. Finanzplatztag der Börsen-Zeitung an Rosenmontag und Faschingsdienstag.

Eingeleitet wird die zweitägige Konferenz durch einen Impuls von Bundesfinanzminister Jörg Kukies, dem sich eine Frage- und Antwortrunde anschließt. Oliver Behrens, Präsident von Frankfurt Main Finance, spricht im Anschluss über die Standortbedingungen am Finanzplatz – ein Thema, das im Laufe der Veranstaltung wieder aufgenommen werden wird, unter anderem von Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud.

Längst schon ein Klassiker ist die Paneldebatte der Investmentfonds, in diesem Jahr mit Union-Investment-Chef Hans Joachim Reinke und dem Global Chief Investment Officer der DWS Group, Vincenzo Vedda. Unter anderem mit der Frage, wie mehr Kapital am Finanzplatz mobilisiert werden kann, befasst sich daran anschließend die Deutschland-Chefin Ingrid Hengster. Das zentrale Panel am Montagnachmittag leitet Prof. Claudia Buch, die Vorsitzende der EZB-Bankenaufsicht, mit Rückblick und Ausblick auf Europas Bankenunion ein. Über die Aussichten der Kreditwirtschaft und des Finanzplatzes diskutieren danach Commerzbank-Vorstandschefin Bettina Orlopp, Börsen-Vorstandschef Stephan Leithner, KfW-Vorstandschef Stefan Wintels, DZ-Vorstandsmitglied Souâd Benkredda, Kenfo-Chefin Anja Mikus und der CEO der UBS Europa SE, Tobias Vogel.

Tag zwei des Finanzplatztags wird eröffnet von der Vorsitzenden der EU-Marktaufsichtsbehörde ESMA, Verena Ross. Über digitales Geld und digitale Assets debattieren danach Christian Rhino, CIO der Privatkundenbank der Deutschen Bank, Prof. Joachim Wuermeling von der European School for Technology and Management und Stephan Paxmann, Chief Innovation Officer der LBBW. Im Laufe des zweiten Konferenztags geht es dann um die anderen zentralen Technologiethemen, die heute Banken und Börsen umtreiben – von der Tokenisierung über die Umstellung des Abwicklungszyklus für Wertpapiere (T+1) bis hin zu künstlicher Intelligenz. Und wie immer gilt am Finanzplatztag: Diskutiert wird nicht vor dem Publikum, sondern mit dem Publikum.

Der 18. Finanzplatztag findet in der IHK Frankfurt im Gebäude der Alten Börse am Börsenplatz, also mitten im Herzen Frankfurts um die Ecke von Bulle und Bär, statt. Informationen und Anmeldung über die Website https://live.boersen-zeitung.de/veranstaltungen/finanzplatztag-2025.