Schatten über Quartal von Bayer
12. November
Schatten über Quartal von Bayer
ab Köln
Anfang Oktober hat die Bayer-Aktie erneut den Weg nach Süden angetreten, mit teils unter 24 Euro notierte die Aktie zuletzt so niedrig wie seit 20 Jahren nicht. Inzwischen bringen die Leverkusener keine 25 Mrd. Euro mehr auf die Waage. Dass sich an der Kursentwicklung mit dem Quartalsbericht, der am 12. November vorgelegt wird, etwas Gravierendes ändert, ist nicht zu erwarten. Dafür müsste ein überzeugendes Konzept vorgelegt werden, wie die Klagen in den USA – sowohl was den Glyphosat-Komplex, als auch die PCB-Thematik betrifft – aus dem Weg geräumt werden. Öffentliche Überlegungen, die Klagen in eine Bad Bank auszulagern, nicht wissend, ob das Vorgehen gerichtsfest ist, taugen dazu nicht. Über all dem gerät das operative Geschäft aus dem Blick. Allerdings rechnen Analysten eher mit schwächelnden Geschäften. Im Schnitt wird für das dritte Quartal im operativen Ergebnis mit einem Rückgang um 22% gerechnet.