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Das Auf und Ab bei der Euro-Inflation

Kurzfristig deuten die Indikatoren auf eine sinkende Inflation hin, doch schon im Oktober dürfte sich das wieder ändern. Das Auf und Ab stellt die EZB vor schwierige Entscheidungen.

Das Auf und Ab bei der Euro-Inflation

Die Inflation in der Eurozone ist im September wohl weiter gefallen. Darauf deuten die Zeichen vor der Erstschätzung für die Euro-Inflation hin, die am Dienstag veröffentlicht wird. Doch die Nähe zum 2%-Ziel dürfte nur von kurzer Dauer sein, erklärt Stephan Lorz, Ressortleiter Wirtschafts- und Finanzpolitik bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte.

Beobachter rechnen mit einer längeren Phase, in der die Inflation wieder steigen wird, und zwar auf bis zu 2,5%. „Die EZB und auch die Ökonomen der EZB erwarten, dass erst in der zweiten Jahreshälfte nächsten Jahres das 2%-Ziel wieder erreicht sein wird“, erklärt Lorz. Die Zeit bis dahin werde für die EZB, die zuletzt zu Zinssenkungen gegriffen hat, „nicht leicht“.

Derzeit überwiegen Lorz zufolge Aufwärtsrisiken mit Blick auf die Inflation. Höhere Lohnabschlüsse, geopolitische Spannungen und angespannte Handelsbeziehungen sind einige der Faktoren, die die Ökonomen im Blick behalten müssen. Wie zudem die US-Wahlen die Überlegungen beeinflussen, erklärt Lorz im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Quartalszahlen von Nike und ein Update zu den Sanierungsbestrebungen von Varta, gegen die sich die Kleinaktionäre notfalls gerichtlich wehren wollen.