Die Pharmasparte ist gefordert
dz
Dienstag, 14.9.:
Pharmaforschung ist die Paradedisziplin von Roche. Doch im laufenden Jahr ist es die viel kleinere Diagnostiksparte, die den Konzern gut aussehen lässt. Ohne die Einheit, die im großen Stil vom Geschäft mit Coronatests profitiert, hätte Roche bis zur Jahresmitte wohl einen Umsatzrückgang erzielt. Die Pharmasparte büßte 7 % der Verkäufe ein. Dies liegt zu einem erheblichen Teil an der wachsenden Konkurrenz durch Generikahersteller, die mit zunehmendem Erfolg die biologischen Therapien von Roche kopieren. In der Folge verliert Roche mit den Krebstherapien wie Avastin oder Herceptin Umsätze in Milliardenhöhe. Am Pharma-Tag in der neuen Woche wird der Konzern den Investoren erklären wollen, weshalb es deshalb noch lange keinen Grund zur Beunruhigung gibt. Tatsächlich verfügt Roche über eine dynamische Entwicklungsabteilung, die bereits mehrere Umsatzträger hervorgebracht hat. Doch auch Roche wird sich künftig seltener auf sogenannte Blockbuster stützen können, was eine Fülle neuer Produkte erfordert.