Genossenschaftsbanken im Doppelpack
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Dienstag, 12.7., Mittwoch, 13.7.:
Die Genossenschaftsbanken laden in der neuen Woche gleich zweimal zur Pressekonferenz, um (noch einmal) über die Zahlen des vergangenen Jahres und das aktuelle Geschäft zu berichten. Am Dienstag legt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) seine kompletten Zahlen für die gesamte Gruppe vor, nachdem es im März vorab bereits einer Veranstaltung zu den Zahlen der Primärbanken gegeben hatte. Trotz des extrem guten Jahres 2021 werden vielmehr die aktuellen Themen wie der Krieg, die Energiekrise und die hochgeschossene Inflation im Mittelpunkt stehen und die Frage, inwieweit die wirtschaftlichen Probleme Auswirkungen auf die Mitgliedsinstitute der genossenschaftlichen Finanzgruppe haben. Im Interview der Börsen-Zeitung hatte BVR-Präsidentin Marija Kolak von einem weiterhin gut laufenden Kreditgeschäft und bislang überschaubaren Folgen in der Risikovorsorge berichtet (vgl. BZ vom 21. Juni). Auch auf aktuelle politische Debatten wie die Erweiterung der Bankenunion werden Kolak und ihre Vorstandskollegen Andreas Martin und Daniel Quinten eingehen.
Besonders spannend wird am Folgetag die Lage der Spezialinstitute der Genossen sein: Am Mittwoch lädt der Verband der Sparda-Banken zu seiner Jahrespressekonferenz. Die Gruppe der elf Sparda-Banken ist auf das Privatkundengeschäft und insbesondere auf die Baufinanzierung spezialisiert. Angesichts des heiß gelaufenen Immobilienmarktes und der eingesetzten Zinswende werden die Informationen der Verbandsvorstände Florian Rentsch und Uwe Sterz sowie von Michael Voigtländer vom IW Köln zu diesen Aspekten aufschlussreich sein.