Dienstag, 24.5.:

Ein Update zur Unternehmensstrategie „Beyond 2020“ gibt der Baustoffhersteller Heidelberg Cement auf seinem Kapitalmarkttag. Den Schwerpunkt bildet das Thema Nachhaltigkeit. Dazu gehören neben der CO₂-Reduktion auch Aspekte wie nachhaltiges Bauen sowie nachhaltiger und recycelter Beton. Der Kapitalmarkttag am kommenden Dienstag, der um 14 Uhr beginnt, ist als hybrides Format konzipiert, so dass neben einer Präsenz vor Ort auch eine virtuelle Teilnahme möglich ist.

Im September 2020, gut ein halbes Jahr nach Amtsübernahme, hatte Vorstandschef Dominik von Achten die neue Strategie erstmals präsentiert. Neben mittelfristigen Finanzzielen gab sich der Dax-Konzern auch neue Klimaziele. Für die Heidelberger wie für die gesamte Branche ist Nachhaltigkeit zum zentralen Thema geworden. Denn die Zementproduktion ist aufgrund chemischer und technischer Gegebenheiten mit sehr hohen CO₂-Emissionen verbunden. Viele Investoren haben Aktien solcher Konzerne.

Heidelberg Cement arbeitet daran, den Klinkeranteil im Zement durch Beimischung von Hüttensand oder Ton zu verringern, die Energieeffizienz zu erhöhen und verstärkt kohlenstoffarme Brennstoffe wie Biomasse, Klärschlamm und Abfälle statt Kohle und Öl einzusetzen. Doch diese Einsparprozesse stoßen allmählich an Grenzen. Eine zentrale Rolle spielt daher die Abscheidung von Kohlendioxid in industriellem Maßstab und seine Ablagerung in leere Öl- und Gasfelder.

Der Konzern hat einige solcher Projekte auf den Weg gebracht, allen voran das im norwegischen Brevik, das 2024 an den Start gehen soll, und wird nun über Fortschritte in der Umsetzung berichten. Weitere Themen dürften der neue umweltfreundliche Beton Ecocrete und Fortschritte bei ESG-Ratings und Reportingstandards sein.