Investoren kommen gut vorbereitet zur Allianz-Bilanzvorlage
28. Februar
Investoren kommen gut vorbereitet zur Allianz-Bilanzvorlage
mic München
Die Allianz steht vor einer Bilanzpressekonferenz der besonderen Art. Wenn Vorstandschef Oliver Bäte und Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre am Freitag, 28. Februar, die Zahlen des vergangenen Jahres präsentieren, sind die Investoren außergewöhnlich gut vorbereitet. Denn der Versicherer aus München hatte auf seinem Kapitalmarkttag im Dezember bereits Ergebnisschätzungen 2024 publiziert, um darauf seine Dreijahresplanung bis 2027 zu gründen.
Dieser Rahmen führt dazu, dass die Analysten sich ziemlich einig sind, was Ende Februar von der Allianz zu erwarten ist. Die Prognosen für den operativen Gewinn im vierten Quartal reichen von 3,9 bis 4,1 Mrd. Euro. Die Spanne zwischen dem höchsten und tiefsten Wert beträgt damit ohne Rundungen lediglich 6%. Ein Jahr zuvor hatte diese Spanne in den damaligen Erwartungen noch 20% betragen.Die Allianz allerdings ist immer für eine positive Überraschung gut. Nicht umsonst hatte Bäte am Kapitalmarkttag darauf hingewiesen, dass dass die 2024er-Zahlen Konsensschätzungen der Analysten seien und in der Realität besser ausfallen könnten. Sie werden es vermutlich tun.
Immer für eine positive Überraschung gut
Als Erwartungswert für den operativen Gewinn hatte der Versicherer im Dezember mindestens 15,5 Mrd. Euro angegeben. Dies wäre ein neuer Rekordwert, nachdem im Vorjahr 14,7 Mrd. Euro erreicht worden waren. Der Vorstand hatte als 2024er-Zielspanne 13,8 bis 15,8 Mrd. Euro gesetzt. Es ist mittlerweile Usus der Allianz, das Ergebnis des Vorjahres zum Mittelwert der Prognose-Bandbreite zu machen.
Auf Spartenebene peilte die Allianz laut Dezember-Schätzung in der Sachversicherung 7,8 (i.Vj. 6,9) Mrd. Euro an, in der Lebensversicherung 5,4 (5,2) Mrd. Euro und im Assetmanagement 3,2 (3,1) Mrd. Euro. Hinzu kommen die Kosten der Zentrale von 0,7 (0,5) Mrd. Euro.