Mehr Dividende von Santander und BBVA
ths
Mittwoch/Donnerstag, 2.2./3.2.:
Die Aktienkurse von Santander und BBVA haben, wie die der übrigen spanischen Banken, zum Jahresauftakt gegen den Trend gut zugelegt. Analysten und Anleger erwarten bessere Zeiten für die Branche, nicht zuletzt dank der Perspektive steigender Zinsen. Die Zahlen für das vierte Quartal werden nun Aufschluss über den Einfluss der Inflation auf die Kosten der beiden großen Geldinstitute geben. Der Markt schaut auch auf die Risikovorsorge. Santander hatte wegen der Unsicherheiten der Pandemie besonders hohe Rücklagen gebildet, die nun teilweise aufgelöst werden könnten. Bei BBVA interessiert man sich dafür, was mit dem restlichen Überschusskapital aus dem Verkauf der US-Tochter passiert. Nach dem laufenden Aktienrückkauf und der Übernahme der restlichen Anteile an der türkischen Tochter Garanti bleiben Spaniens zweitgrößter Bank noch gut 2 Mrd. Euro in der Kasse. BBVA dürfte nach Einschätzung der Analysten von Jefferies von der guten Entwicklung des Bankgeschäfts in Mexiko profitieren, dem mittlerweile wichtigsten Markt der Spanier. Nach dem Ende der Einschränkungen durch die EZB wollen die beiden Banken ihren Aktionären wieder höhere Dividenden bieten, wie sie bekundet haben.