In der Chemieindustrie hat sich die Lage nach zwei sehr schwierigen Jahren spürbar aufgehellt, wenngleich von Euphorie noch nicht zu reden ist. Beim führenden Anbieter BASF ist seit Mai ein neuer CEO im Amt. Markus Kamieth ist lange im Konzern und kennt das Geschäft aus dem Effeff, nun präsentiert er erstmals in der neuen Funktion die Zahlen für das zweite Quartal. Ein grundlegendes Strategieupdate hat er für den weiteren Jahresverlauf angekündigt. Im ersten Quartal hatte der Konzern noch deutlich niedrigere Verkaufspreise zu spüren bekommen. Der Umsatz sank um gut 12% auf 17,6 Mrd. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte um 5,3% auf 2,7 Mrd. Euro, was das Management als soliden Jahresauftakt einstufte. Die Ertragsentwicklung überstieg auch die Analystenerwartungen. Die Prognose für das Geschäftsjahr wurde bestätigt. Das Bild sollte sich im zweiten Quartal bestätigt haben.