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US-Banken warnen vor zu viel Optimismus

In wenigen Tagen starten die großen Wall Street-Banken in die Berichtssaison, doch Führungskräfte von J.P. Morgan und Goldman Sachs warnen vor allzu viel Optimismus. Was die Stimmung der Top-Banker drückt, ist dieses Mal Thema im Podcast 7TageMärkte.

US-Banken warnen vor zu viel Optimismus

Am kommenden Freitag startet mit J.P. Morgan die Zahlenvorlage der großen US-Banken an der Wall Street. Doch die Führungszirkel der Banken versprühen wenig Euphorie. Daniel Pinto, Chief Operating Officer von J.P. Morgan, schlug kürzlich auf einer Analystenkonferenz eher pessimistische Töne an. Damit will die Bank die Erwartungen dämpfen: „Nach der sehr starken Ertragsentwicklung der vergangenen Jahre hat man auch bei J.P. Morgan – wo man eigentlich bis jetzt in der Situation war, fast nichts falsch machen zu können – die Sorge, dass man zum Opfer des eigenen Erfolgs werden könnte“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im Podcast 7TageMärkte.

Die Wall Street-Größen sehen sich einem härteren Wettbewerb um Einlagen gegenüber. „Lange Zeit waren da vor allem die mittelgroßen, die kleinen und die regionalen Institute betroffen“, erklärt Wehnert. Inzwischen müssten aber auch die größeren Banken darum ringen, Kunden zu sich zu locken. Zunehmend kritisch schauen einige Häuser inzwischen auf das Kreditkartengeschäft: Die Ausfallraten hätten Niveaus erreicht, wie seit Jahren nicht, sagt Wehnert.

Wie die Banken sich darauf einstellen und wie die Perspektive im Kapitalmarktgeschäft aussieht, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es einen Deep Dive in die Krise der europäischen Automotive-Industrie und einen Ausblick auf das Treffen der EU-Finanzminister.