Am Sonntag wählt Brandenburg. Es ist die dritte Landtagswahl in diesem Herbst nach Sachsen und Thüringen, bei der die AfD weiter wachsen dürfte. Laut jüngsten Umfragen des Forschungsinstituts Insa liegt die Partei mit 28% weiterhin vor der SPD mit 25%, gefolgt von der CDU mit 16% und dem BSW mit 14%. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sein Amt zur Disposition gestellt, sollte die SPD nicht wieder stärkste Kraft werden. Seit Anfang September hat die SPD eine veritable Aufholjagd hingelegt. Woidke regiert seit elf Jahren – derzeit mit Rot-Schwarz-Grün. Den Umfragen zufolge wäre ein stabileres Zweierbündnis möglich: aus SPD und CDU. Besonderheiten des Brandenburger Wahlrechts machen Vorhersagen aber unsicher. Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt Brandenburg unter dem Bundesdurchschnitt, konnte aber zuletzt durch Ansiedlungen wie der des Automobilbauers Tesla dynamisch aufholen.