Verbriefungsbranche trifft Politik und Aufsicht
fed Frankfurt
10./11. Oktober
Verbriefungsbranche trifft Politik
Am Donnerstag und Freitag der kommenden Woche findet in Berlin der diesjährige Kongress der Verbriefungsinitiative True Sale International (TSI) statt – und das Interesse ist gewaltig. Denn derzeit bewegt sich vieles. Europas Finanzminister haben sich im Frühjahr die Wiederbelebung des europäischen Verbriefungsmarkts auf die Fahnen geschrieben. Die Regierungschefs der Euro-Staaten haben sich anschließend dieser Ansage ihrer Minister einvernehmlich angeschlossen.
Wünsche an die Politik
Frankreichs Finanzbranche hat Ende April mit dem Bericht der Group Noyer ihre Wünsche an die Politik konkretisiert. Im September hat in Deutschland eine Initiative der deutschen Finanzindustrie unter Schirmherrschaft des bisherigen Commerzbank-Vorstandschefs Manfred Knof wiederum aus Sicht deutscher Banken und Investoren Forderungen an nationale und europäische Gesetzgeber präzisiert. In Brüssel laufen derweil bereits intensive Vorbereitungen für einen Gesetzesvorschlag. Von dem wird erwartet, dass er Änderungen an der Verbriefungsverordnung der EU und an den Kapitalanforderungen an Banken und Versicherern vorsieht.
Jede Menge Diskussionsbedarf also, wenn sich alle, die regelmäßig mit Verbriefungen und Asset-Based-Finanzierungen zu tun haben, nun mit Vertretern von Aufsicht und Politik in der Bundeshauptstadt trifft. Erwartet werden mehr als 600 Teilnehmer – aus Banken und Unternehmen ebenso wie aus Kanzleien und Investmentgesellschaften. Diskutiert wird sowohl über allgemeine Fragen wie die Rolle Deutschlands für die Transformation in Europa als auch über konkrete, geschäftspraktische Themen rund um CLOs, Auto ABS und forderungsbesicherte Commercial Paper.
Redner von Banken und Institutionen sowie aus der Politik
Als Vortragende oder Panel-Diskutanten mit von der Partie sein werden unter anderem KfW-Vorstandsmitglied Bernd Loewen, die Bundestagsabgeordneten Armand Zorn (SPD) und Katharina Beck (Grüne), Finanzstaatssekretär Heiko Thoms und ESM-Chefvolkswirt Rolf Strauch. Zugesagt haben außerdem Vertreter europäischer Institutionen wie der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank sowie der EU-Aufsichtsbehörden EBA und ESMA.