Vodafone profitiert vom Firmenkundengeschäft
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Dienstag, 18.5.:
Wenn Vodafone am Dienstag einen Blick in die Ergebnisse des Ende März abgelaufenen Finanzjahres gewährt, wird sich zeigen, ob sich die Geschäftsentwicklung vor dem Hintergrund der einsetzenden Erholung auf dem Heimatmarkt beschleunigt hat. Als der Telekom-Rivale im Februar über den Verlauf des dritten Geschäftsquartals informierte, hatte das Management seine Gewinnziele noch bekräftigt. Es stellte weiterhin ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 14,4 Mrd. und 14,6 Mrd. Euro in Aussicht. Zudem sollte der bereinigte Free Cash-flow mindestens 5 Mrd. Euro erreichen.
Zu den Faktoren, die den Cash-flow hätten belasten können, gehörte der Ausgang der britischen Frequenzauktion im März. Vodafone setzte aber nur 176 Mill. Pfund bei der Versteigerung ein, die 1,4 Mrd. Pfund in die Staatskasse spülte. Die Analysten der HSBC sprachen von einem Musterbeispiel für Ausgabendisziplin.
Das Firmenkundengeschäft könnte dem Unternehmen erlauben, Stärke zu zeigen. Voraussetzung dafür wäre, dass sich die zahllosen Hilfsprogramme für den Mittelstand und zur Förderung der Digitalisierung auf den Märkten der Gruppe bereits in Neugeschäft niedergeschlagen haben. Die Business-Sparte ist im Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen stark vertreten und kann bei Wachstumsthemen wie Cloud Computing und dem Internet der Dinge punkten.