Donnerstag, 28.4.:

Der Terminkalender von Sanofi in den kommenden Wochen ist gut gefüllt. Erst legt der Pharmakonzern am 28. April die Ergebnisse für das zurückliegende erste Quartal 2022 vor, dann sollen seine Aktionäre am 3. Mai über die geplante Abspaltung der Wirkstofftochter Euroapi entscheiden. Sie soll am 6. Mai ihr Debüt auf dem Börsenparkett geben.

Die Zahlen der ersten drei Monate werden zeigen, ob Sanofi bereits zu Beginn des Jahres von den gelockerten Abstandsregeln profitieren konnte. Im Vorjahresquartal hatten sie noch dazu geführt, dass Sanofi weniger rezeptfreie Medikamente gegen Schnupfen und Husten verkauft hatte. Deshalb war der Umsatz um 4,3% auf 8,59 Mrd. Euro eingebrochen. In diesem Jahr dürften auch die steigenden Verkäufe des neuen Kassenschlagers „Dupixent“ den Umsatz von Sanofi befügeln. Sanofi hat die Umsatzprognose für das Neurodermitis-Medikament, das inzwischen auch für die Behandlung von Asthma und chronischer Rhinosinusitis zugelassen ist, erst kürzlich von 10 Mrd. Euro pro Jahr im Normalzustand auf 13 Mrd. Euro angehoben. Allerdings hatten Analysten mit einer noch stärkeren Anhebung gerechnet.

Am Donnerstag dürfte sich Konzernchef Paul Hudson auch zu den Prognosen für das Gesamtjahr äußern. Bisher hatte er eine Steigerung des bereinigten Ergebnisses je Aktie im niedrigen zweistelligen Bereich in Aussicht gestellt. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Hudson die Prognose von Sanofi mehrfach angehoben.