Auch zur Wochenmitte haben die Bondanleger wieder bei nachhaltigen Schuldtiteln zugreifen können. So brachte etwa Andalusien einen Sustainability Bond. Aufgenommen wurden hierüber 500 Mill. Euro. Das Papier mit der Fälligkeit 2033 ging zu einem Spread 22 Basispunkten (BP) über den spanischen Staatsanleihen an die Anleger. Die Bücher wurden beim Stand von rund 900 Mill. Euro geschlossen.

Im Bereich der Unternehmensanleihen ging die Lufthansa an den Start, allerdings mit zwei konventionellen Bonds. 500 Mill. Euro wurden über die Laufzeit 2024 aufgenommen. Der Titel ging zu einer Rendite von 2,25% an die Investoren. Die Bücher wurden beim Stand von mehr als 900. Mill. Euro geschlossen. Weitere 500 Mill. Euro wurden über einen bis 2029 laufenden Titel lockergemacht. Er wurde am Markt zu einer Rendite von 3,75% platziert. Es lagen Orders von mehr als 1 Mrd. Euro für diesen Titel vor.

Beim Bund hielten sich die Investoren dagegen zurück, so dass es bei der Auktion der fünfjährigen Papiere zu einer Unterdeckung kam. Für ein Emissionsvolumen von 5 Mrd. Euro gaben die Banken Bietungen über 4,319 Mrd. Euro ab, so dass sich ein Fehlbetrag von 681 Mill. Euro er­rechnete. Von den Bietungen entfielen 1,28 Mrd. Euro auf Kursgebote und 3,039 Mrd. Euro auf Gebote ohne Kursangabe. Zugeteilt wurden von der Deutschen Finanzagentur, die für das Bund-Schuldenmanagement verantwortlich ist, Titel über 3,949 Mrd. Euro ab einem Kurs von 103,15%, was zugleich der gewogene Durchschnittskurs war. Die Anleger bekamen das Papier zu einer durchschnittlichen Rendite von minus 0,59% nach minus 0,57% bei der vorangegangenen Auktion An­fang Juni.