Bondprimärmarkt

Anleger steuern sichere Bundestitel an

Die Bondanleger haben die US-Arbeitsmarktdaten im Blick, die am Freitag kommen. Sicherheit war deshalb gefragt.

Anleger steuern sichere Bundestitel an

kjo Frankfurt

Die Bondanleger haben am Donnerstag Vorsicht walten lassen und den sicheren Hafen der Bundesanleihen angesteuert. Die zehnjährige Bundrendite fiel dadurch auf ein Tagestief von –0,40% nach –0,37% am Vortag. Im späten europäischen Handel lag sie dann bei –0,39%. Im Blick hatten die Anleger die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Sollten die Zahlen eine robustere Verfassung der Beschäftigtensituation zeigen, werden aller Voraussicht nach die Tapering-Diskussionen mit Blick auf die Fed neue Nahrung erhalten.

Aber auch die in der neuen Handelswoche anstehende Sitzung des geldpolitischen Rats der Europäischen Zentralbank wirft ihre Schatten bereits voraus. Äußerungen von EZB-Chefin Christine Lagarde wurden dahingehend an den Märkten interpretiert, dass die EZB im Rahmen des QE womöglich abwägen könnte, gezielter bei den Bondkäufen vorzugehen.

Am Primärmarkt war auch Spanien aktiv. Die spanischen Schuldenmanager nahmen über drei Bonds mit den Fälligkeiten 2027, 2028 und 2031, die zu Renditen von –0,288%, –0,133% bzw. 0,309% am Markt untergebracht wurden, insgesamt 3,735 Mrd. Euro auf. Geplant hatten sie mit der Spanne von 3 bis 4 Mrd. Euro. Des Weiteren gab es Linker mit Fälligkeit 2033 über 415 Mill. Euro. Frankreich nahm 10,358 Mrd. Euro über drei Anleihen mit den Laufzeiten 2031, 2044 und 2050 auf, die zu Renditen von –0,5%, 0,55% bzw. 0,70% weggingen.

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