Anleihen

Anleger suchen Sicherheit in Staatsanleihen

Die Verunsicherung durch die neue Corona-Variante treibt Anleger in Staatsanleihen. Am Primärmarkt war die Aktivität gering.

Anleger suchen Sicherheit in Staatsanleihen

ck Frankfurt

Die von der Omikron-Variante ausgehende Verunsicherung hat die Anleger am Dienstag in Top-Staatsanleihen getrieben. Da­durch sank die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe bis auf ein Zweieinhalbmonatstief von –0,36%. Zuletzt lag sie 2 Stellen unter ihrem Vortagsniveau bei –0,34%. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe lag am frühen Abend 7,5 Stellen tiefer bei 1,45%.

Unterdeckung bei Bundauktion

Bei der Aufstockung der siebenjährigen Bundesanleihe kam es allerdings zu einer Unterdeckung. Für einen angestrebten Betrag von 3 Mrd. Euro gaben 23 der 33 Mitglieder der Bietergruppe Bundesemissionen 38 Gebote für rund 2,66 Mrd. Euro ab. Zugeteilt wurden ca. 2,31 Mrd. Euro, knapp 700 Mill. Euro wurden für die Marktpflege einbehalten. Das Gebots-/Deckungsverhältnis be­trug 1,2 nach 1,3 bei der Vorgängerauktion vom 26. Oktober. Die rechnerische Durchschnittsrendite lag bei –0,53% nach –0,31%.

Daimler Trucks vor Auftritt

Am Primärmarkt hielten sich die Aktivitäten in Grenzen. Die vor der Abspaltung aus dem Daimler-Konzern stehende Daimler Trucks vergab die Mandate für Präsentationen für einen Auftritt im US- und im kanadischen Dollar. Mit der Dollar-Tranche wurden BNP Paribas, Citigroup, Deutsche Bank und J.P. Morgan beauftragt, mit der auf kanadische Dollar lautenden Tranche RBC Capital Markets, Scotiabank und TD Securities.

Die NRW.Bank stockte eine im Dezember 2025 fällige Anleihe um 100 Mill. auf 575 Mill. britische Pfund auf. Platziert wurde der mit einem Kupon von 0,5% ausgestattete Titel zu 97,706%.

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