Devisenmarkt

Britisches Pfund zeigt erneut Schwäche

Das britische Pfund hat am Dienstag den fünften Handelstag in Folge nachgegeben. Die Bank von England sah sich gezwungen, erneut am britischen Bondmarkt zu intervenieren.

Britisches Pfund zeigt erneut Schwäche

ku Frankfurt

Das britische Pfund hat am Dienstag den fünften Handelstag in Folge nachgegeben. Sein Tagestief markierte es mit 1,099 Dollar. Am Abend war es dann wieder für 1,1151 Dollar zu haben, was einem Anstieg von 0,9% gegenüber Vortagsniveau entspricht. Die Bank von England sah sich gezwungen, erneut am britischen Bondmarkt zu intervenieren und Gilts zu kaufen, inklusive inflationsindexierter Titel.

Am 26. September war das Pfund auf ein Rekordtief von 1,0327 Dollar gefallen, um sich seither wieder zu erholen. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich allerdings weiterhin ein Verlust von 18%. Dies ist die schwächste Performance von Sterling seit dem Jahr 2008. Die Volatilität ist mit 20% weiterhin hoch, verglichen mit einem langjährigen Durchschnitt von 8%.

Russlands Währung ist unterdessen auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten gefallen. Am Abend wurde der Rubel in Moskau zu 63,69 je Dollar gehandelt, eine Abschwächung von 1,6% gegenüber Vortag. Händler verwiesen auf die neueste Eskalation im Ukraine-Krieg sowie auf den jüngsten Rückgang des Ölpreises. Schwach zeigte sich auch die ungarische Währung. Gegenüber dem Euro markierte sie ein Rekordtief von 429,49 Forint je Euro. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass die Zentralbank Ende September das Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekündigt hat. Seither hat der Forint um 5% nachgegeben. Der Euro zeigte sich weiter schwach, er gab gegenüber Vortag aber nur um 0,1% auf 0,9698 Dollar nach.

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