Bundkurve invertiert stärker
kjo Frankfurt
Die Renditestrukturkurve des Bundes setzt ihre Inversion immer mehr fort. Damit stellen sich die Marktteilnehmer darauf ein, dass die Konjunktur in die Rezession abgleiten wird und die internationalen Zentralbanken auf diese Entwicklung auf längere Sicht wiederum mit Zinssenkungen reagieren müssen. Das spiegelt der Markt mit Bondrenditen wider, die im längerfristigen Laufzeitenbereich unter den kürzeren Sätzen liegen. Die 30-jährige Bundrendite war am Donnerstag im Tagestief bei 1,54% und damit mittlerweile sehr deutlich unter der Marke von 2%. Später setzte sie sich aber von den Tiefs ab und war abends bei 1,60% nach 1,58% am Tag zuvor. Die zehnjährige Bundrendite lag bei 1,83% nach 1,79% am Mittwoch nach einem Tagestief von 1,76%. Deutlich höher handelten die zweijährigen Sätze. Zeitweise war die Rendite hier noch bei 2,05% nach einem Tief von 1,99% und 2,02% am Vortag. Abends waren es dann 2,05%. Im Blick haben die Anleger nun die noch für dieses Jahr anstehenden Sitzungen der Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB).