Anleihemärkte

Bundrenditen gehen zurück

An den Anleihemärkten sind die Renditen zunächst gestiegen, nachdem es weitere Zinserhöhungssignale der EZB gab. Dann griffen die Anleger aber wieder zu, so dass die Renditen wieder fielen.

Bundrenditen gehen zurück

kjo Frankfurt

Die Anleger haben Bundesanleihen am Dienstag zunächst abgestoßen, wodurch die Renditen der Papiere etwas gestiegen sind. Denn aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) gab es Signale für weitere Zinserhöhungen. Die EZB sollte aus Sicht von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel angesichts des anhaltenden Inflationsschubs von ihrem geldpolitischen Straffungskurs nicht zu früh abkehren. „Je länger die Inflation hoch bleibt, desto höher ist das Risiko, dass die längerfristigen Inflationserwartungen steigen“, so Nagel am Dienstag auf einer Veranstaltung der Bundesbank. Für die Geldpolitik wäre es dann ungleich schwieriger, Preisstabilität wiederherzustellen. „Daher werde ich mich weiter dafür einsetzen, dass wir als EZB-Rat keinesfalls zu früh nachlassen, dass wir die geldpolitische Normalisierung weiter hartnäckig vorantreiben.“ Dies gelte auch dann, wenn die Notenbank-Schritte die Wirtschaftsentwicklung dämpften. Die zehnjährige Bundrendite kletterte bis auf 2,38%, dann griffen die Anleger aber wieder zu, so dass die Rendite auf 2,29 (Vortag: 2,32)% fiel. Covestro brachte ihren ersten 500 Mill. Euro schweren sechsjährigen Green Bond zum Spread von 187 BP.

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