Zehnjährige Bundesanleihen

Bundrenditen setzen ihren Anstieg fort

Der Anstieg der Bundrenditen hat sich am Dienstag fortgesetzt. Die zehnjährige Bundesanleihe erreichte in der laufenden Verzinsung den höchsten Stand seit Januar 2014. Bis auf 1,95% kletterte die zehnjährige Bundrendite im Tagesverlauf nach 1,79%...

Bundrenditen setzen ihren Anstieg fort

kjo Frankfurt

Der Anstieg der Bundrenditen hat sich am Dienstag fortgesetzt. Die zehnjährige Bundesanleihe erreichte in der laufenden Verzinsung den höchsten Stand seit Januar 2014. Bis auf 1,95% kletterte die zehnjährige Bundrendite im Tagesverlauf nach 1,79% am Vortag. Im späten europäischen Handel lag die Rendite der Benchmark der Eurozone dann bei 1,93% und damit nur knapp unter dem Tageshoch. Anleger gehen davon aus, dass die hartnäckig hohe Inflation in vielen Ländern dazu führen wird, dass die Zentralbanken ihren restriktiven geldpolitischen Kurs fortsetzen werden und die Leitzinsen weiter nach oben befördern.

Im Blick haben die Anleger auch die US-Notenbank, die zur Wochenmitte zu ihren turnusmäßigen geldpolitischen Beratungen zusammenkommen wird. Es wird eine US-Zinserhöhung um 75 Basispunkte erwartet. Die Rendite der zweijährigen US-Treasuries kletterte auf 3,99% und war im späten europäischen Handel bei 3,97% weiterhin nur unweit von der 4-Prozent-Marke entfernt. Die US-Zinskurve bei den Staatsanleihen ist weiterhin invers. Die zehnjährigen US-Titel liegen rund 40 Basispunkte unter der laufenden Verzinsung der zweijährigen US-Papiere.

Am Primärmarkt brachte der Verwalter der Schulden der französischen Sozialversicherung Cades (Caisse d’Amortissement de la Dette Sociale) einen Social Bond. Er kam im Volumen von 5 Mrd. Euro. Das bis 2032 laufende Papier ging zu einem Spread von 35 Basispunkten über den französischen Staatsanleihen an die Anleger. Es lagen Orders von mehr als 11,5 Mrd. Euro vor.

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