Bundrenditen ziehen erneut an
ck Frankfurt
Die Renditen der Bundesanleihen haben vor den Weihnachtsfeiertagen erneut angezogen. In der zweijährigen Laufzeit stieg die Verzinsung erstmals seit 14 Jahren über die Marke von 2,60% und lag im späten Handel nach einem Hoch von 2,65% zuletzt 8 Stellen über Vortagesniveau bei 2,64%.
Der Dollar gab am Freitag etwas nach. Belastet wurde er von US-Wirtschaftsdaten. So ist der PCE-Index (Personal Consumption Expenditures), der für die Fed maßgebliche Inflationsindikator, im November um 5,5% im Vorjahresvergleich nach 6,1% im Oktober gestiegen. Zudem sind die Aufträge für Investitionsgüter im November im Vormonatsvergleich lediglich um 0,2% gestiegen, nachdem sie sich im Vormonat noch um 0,3% erhöht hatten. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, lag zuletzt mit einem Minus von 0,2% bei 104,26 Zählern, der Euro wurde im späten Geschäft mit einem Plus von 0,3% bei 1,0621 Dollar gehandelt.
Brent steigt um 3,2 Prozent
An den Ölmärkten zogen die Preise an. Die Notierung der Nordseesorte Brent lag zuletzt mit einem Gewinn von 3,2% bei 83,59 Dollar. Für Auftrieb sorgten Befürchtungen über ein rückläufiges russisches Angebot. Der stellvertretende russische Ministerpräsident, Alexander Nowak, erklärte, dass Russland eher die Ölförderung zurückfahren sollte als dem von den G7-Staaten und Australien beschlossenen Preisdeckel zuzustimmen. Russland werde die Förderung Anfang 2023 möglicherweise zwischen 5% und 7% drosseln.
Nach zunächst schwächerer Tendenz konnten sich die europäischen Aktienmärkte im Verlauf erholen. Nach einem Hoch von 14001 Zählern und einem Tief bei 13875 Punkten beendete der Dax den Handel mit einem Plus von 0,2% bei 13941 Zählern.