Dax mit leichten Verlusten, Nebenwerte legen noch etwas zu

Dax verliert leicht, während Airbus Produktion steigert. Asiatische Märkte uneinheitlich, Euro und Gold stabil. US-Arbeitsmarktdaten im Fokus der Anleger.

Dax mit leichten Verlusten, Nebenwerte legen noch etwas zu

Nach den Gewinnen der aktuellen Woche hat der Dax etwas an Stärke eingebüßt und notierte 35 Punkte niedriger bei 20.340. MDax und SDax legten um 22 bzw. 18 Piunkte zu, der Euro Stoxx 50 verbleibt nach Schwankungen auf dem Vortagsniveau.

Kursgewinn für Airbus

Airbus erhöht im Jahres-Endspurt die Schlagzahl in der Produktion. Im November seien 84 Verkehrsflugzeuge an die Kunden ausgeliefert worden, teilte der europäische Flugzeugbauer am Freitag mit. Das sind 20 mehr als im Vorjahr und so viele wie seit 2018 nicht mehr in einem November. Bis Ende November summiert sich die Produktion damit auf 643 Flugzeuge. Damit fehlen Airbus noch 127 Maschinen, um sein - im Sommer wegen schleppender Triebwerks-Lieferungen gesenktes – Ziel von rund 770 Flugzeugen für das Gesamtjahr zu schaffen. Letztes Jahr hatte Airbus im Dezember 107 Maschinen hergestellt. Die Märkte reagierten mit einem Kursplus von 1%.

Märkte am Mittag

Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag spiegelbildlich zum Vortag entwickelt. Während es an den Börsen Australiens und Japans nach unten ging, stiegen chinesische Aktien. Auf Wochensicht lagen die Märkte der Region Asien-Pazifik unterdessen im Plus.

An der Mehrheit der Börsen war Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten angesagt. Starke Daten seien wohl schlecht und schwache gut für Aktien, erklärte Anlagestratege Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg. Sollte die Zahl der neugeschaffenen Stelle weit oberhalb der Erwartungen liegen, dürfte eine weitere Leitzinssenkung noch in diesem Jahr unwahrscheinlich werden. „Falls die Zahlen für November hingegen ähnlich schwach ausfallen wie im Oktober - was wohl gleichbedeutend mit einer weiteren Leitzinssenkung wäre - könnte Nikolaus der ohnehin schon äußerst guten Woche für Aktionäre weitere Geschenke hinzufügen“, erwartet der Experte.

Die Börsen in Japan und Südkorea litten auch unter den schwachen Vorgaben der US-Halbleiterbranche. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank um 0,77% auf 39.091 Punkte, während südkoreanische Standardwerte rund ein halbes Prozent einbüßten.

Staatskrise in Südkorea

In dem Land hatte sich die Staatskrise verschärft. Der Vorsitzende der südkoreanischen Regierungspartei Han Dong Hoon hatte laut südkoreanischer Nachrichtenagentur Yonhap gesagt, er halte es für notwendig, dass Präsident Yoon unverzüglich auf die Ausübung seiner Amtsgeschäfte einstweilen verzichte. Ob er am Samstag für den von der Opposition eingereichten Antrag auf eine Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens stimmt, ließ er zunächst offen.

Auch der australische S&P/ASX 200 büßte mit 0,64% auf 8.421 Punkte leicht ein. Besser sah es an den chinesischen Börsen aus. Sie profitierten damit von Hoffnungen auf weitere Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandswerten stieg zuletzt um 1,31% auf 3.973 Punkte. Der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zog kurz vor Handelsende um 1,58% auf 19.870 Punkte an.

Die Preis einer Feinunze Gold ist um 6 Euro gesunken und notiert jetzt bei 2.492,48. Der Euro notierte mit 1,0586 Dollar wieder etwas stärker als zu Wochenanfang.