Heftige Verluste im MDax bei Carl Zeiss und Evotec
Zu Beginn der neuen Wochen sind im MDax die Kurse von Carl Zeiss Meditec und von Evotec eingebrochen. Nach einer heftigen Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr brachen Carl Zeiss Meditec bis Montag mittag um 12,3% auf 73,95 Euro ein. Evotec, die in einer aktuellen Analystenstudie zum Verkauf gestellt worden waren, verloren bis mittags 8% auf 7,73 Euro. Der MDax ermäßigte sich bis mittags um 1,1% auf 25.439 Punkte.
Nach seiner Korrektur zurück auf 18.000 Punkte hat der Dax am Montag einen Erholungsversuch gestartet. Schnäppchenjäger, die angesichts des Wochenverlustes von 3% wieder unterwegs sind, fühlen sich vor allem von den Kursgewinnen in US-Technologiewerten ermutigt. In den Vereinigten Staaten war es dem technologielastigen US-Index Nasdaq 100 am Freitag gelungen, seine Rekordrally fortzusetzen.
Der Dax stieg in den ersten Handelsminuten um 0,6% auf 18.108 Punkte, fiel dann aber wieder zurück und lag mittags 0,2% im Plus bei 18.034 Zählern. Der EuroStoxx 50, der Leitindex für die Eurozone, rückte bis mittags um 0,4% auf 4.858 Punkte vor. Der französische Leitindex CAC 40 gewann 0,2% auf 7.518 Punkte.
Im Dax gaben Adidas nach einem Pressebereicht zum Chinageschäft des Sportartikelherstellers bis mittags 3,4% auf 217,20 Euro nach. Bayer verloren 3,3% auf 26,16 Euro.
SDax-Verbleib stützt Nucera
Die Aktien von Thyssenkrupp Nucera reagierten am Montag zunächst mit Gewinnen auf ihren Verbleib im SDax. Sie legten kurz nach dem Handelsstart um 1,3% auf 10,13 Euro zu und lag mittags unverändert zum Vortag bei 10 Euro. Pfeiffer Vacuum gaben dagegen bis mittags um 1,5% auf 158,20 Euro nach. Wie die Deutsche Börse am Freitagabend überraschend informierte, muss der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer am 21. Juni nach Handelsschluss den SDax verlassen, da der Quartalsfinanzbericht nicht fristgerecht veröffentlicht worden sei. Damit kann der Elektrolyse-Spezialist Thyssenkrupp Nucera, anders als am 5. Juni vom Börsenbetreiber mitgeteilt, nun doch weiter im Nebenwerteindex bleiben.
Der Euro lag am Montag Vormittag kaum verändert bei 1,0711 Dollar je Euro. Auch Öl der Sorte Brent notierte kaum verändert bei 82,54 Dollar je Barrel.
Am Anleihemarkt ermäßigte sich der richtungsweisende Bund-Future um 0,3% auf 132,71%.