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Einkaufsmanagerindizes treiben Chinas Währung

Die deutlich stärker als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindizes haben am Mittwoch die Währung des Landes getrieben. Sie legte zum Dollar um mehr als 1% zu.

Einkaufsmanagerindizes treiben Chinas Währung

ck Frankfurt

Die deutlich stärker als erwartet ausgefallenen chi­nesischen Einkaufsmanagerindizes haben am Mittwoch die Währung des Landes getrieben. Im Offshore-Handel stieg sie bis auf 6,86 Yuan und lag zuletzt mit einem Plus von 1,1% bei 6,88 Yuan pro Dollar. Der Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor der chinesischen Statistikbehörde ist im Februar auf 52,6 nach 50,1 Punkten im Januar gestiegen und hat sich damit von der Schwelle von 50 Zählern nach oben entfernt, die Wachstum und nachlassende Aktivität trennt. Er erreichte den höchsten Stand seit dem April 2012 und übertraf den Reuters-Analystenkonsens von 50,5 Punkten deutlich. Auch der Caixin-Einkaufsmanagerindex fiel stärker als erwartet aus.

Die Daten strahlten auch auf den australischen und den neuseeländischen Dollar positiv ab, die um 0,5% und 1,2% auf 0,6765 und 0,6259 US-Dollar zulegten. Auch der Euro, der von den deutschen Inflationsdaten gestützt wurde, war fest. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum Januar nach vorläufigen Daten um 0,8% zu, die Jahresrate betrug wie im Vormonat 8,7%. Der Euro lag am Abend mit einem Gewinn von 0,9% bei 1,0676 Dollar.

Pfund fällt zurück

Das zunächst weiter feste Pfund fiel nach einem Hoch von 1,2088 Dollar zurück und ging zuletzt mit einem Plus von 0,1% bei 1,2037 Dollar um. Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, erklärte in einer Rede, dass es überhaupt noch keine Entscheidung darüber gebe, ob die Leitzinsen weiter angehoben werden oder nicht. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, gab 0,5% auf 104,31 Punkte ab.