Die Rally am europäischen Erdgasmarkt hat am Mittwoch eine Unterbrechung erfahren. Die Notierung am niederländischen Handelspunkt TTF gab zeitweise auf 153,50 Euro pro Megawattstunde nach, am Abend lag sie dann bei 168,20 Euro – ein Minus von 3,1% gegenüber dem Vortag.

Marktbeobachter verwiesen auf eine Intervention der norwegischen Regierung, die einen Streik in der heimischen Öl- und Gasindustrie binnen weniger Stunden beendete. Am vorherigen Handelstag war unter den Marktteilnehmern noch die Furcht umgegangen, dass der Ausstand zu einer zusätzlichen Angebotsverknappung am bereits angespannten Energiemarkt führen würde. Am Nachmittag rückte die Sorge vor einem vollständigen russischen Gaslieferstopp allerdings wieder verstärkt in den Vordergrund.

Am Ölmarkt bestimmten Ängste vor einer Rezession und einem damit verbundenen Nachfragerückgang unterdessen erneut das Bild. Der Preis der führenden Nordseeölsorte Brent Crude fiel bis zum Abend um 3% auf 99,68 Dollar pro Barrel.