Euro setzt sich etwas von der Dollar-Parität ab
ck Frankfurt
Von den Marktteilnehmern wieder zurückgeschraubte Erwartungen an die nächste Leitzinsanhebung der amerikanischen Zentralbank Fed haben am Montag die US-Währung gedrückt. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, sank bis auf 106,89 Punkte und lag am frühen Abend mit einem Minus von 0,8% bei 107,23 Zählern. Der Euro setzte sich etwas von der Dollar-Parität ab. Nach einem Hoch von 1,0201 Dollar wurde die Währung am frühen Abend mit einem Plus von 0,7% bei 1,0161 Dollar gehandelt.
Nachdem die neuesten US-Inflationsdaten in der zurückliegenden Woche erneut geschockt hatten, war von manchen Experten die Erwartung geäußert worden, dass die amerikanischen Währungshüter in der nächsten Sitzung sogar eine Leitzinserhöhung um 1 Prozentpunkt beschließen könnten. Führende Vertreter der Fed haben sich aber inzwischen für eine Erhöhung um 75 Basispunkte ausgesprochen.
Einen solchen Schritt halten Beobachter nun seitens der neuseeländischen Notenbank für möglich. Denn im zweiten Quartal ist die Jahresteuerung in dem Land um 7,3% gestiegen, der höchste Wert für ein zweites Quartal seit dem Jahr 1990. Derzeit geht der Konsens für die zinspolitische Sitzung im kommenden Jahr von 50 Basispunkten aus. Der neuseeländische Dollar reagierte auf die Inflationsdaten mit einem Anstieg bis auf 0,6200 Dollar und ging zuletzt mit einem Plus von 0,2% bei 0,6171 US-Dollar um.