Rohstoffe

Gaspreis nach weiterem Tief erholt

Der Gaspreis am virtuellen niederländischen Übergabepunkt TTF ist am Dienstag bis auf ein weiteres Tief von 41,50 Euro je Megawattstunde gesunken, um sich anschließend aber zu erholen.

Gaspreis nach weiterem Tief erholt

ck Frankfurt

Der Preis für Erdgas am europäischen Spotmarkt ist am Dienstag zunächst auf ein weiteres Tief gesunken, ehe er sich im Verlauf erholte. Am virtuellen niederländischen Übergabepunkt TTF gab der Monatskontrakt bis auf 41,50 Euro je Megawattstunde nach, was dem niedrigsten Stand seit dem Sommer 2021 entsprach. Zuletzt notierte der Kontrakt mit einem Plus von 2,3% bei 43,65 Euro.

Abwärtspotenzial bis 35 Euro

Morgan Stanley rechnet mit einem weiteren Rückgang des Gaspreises. Aufgrund einer niedrigen Nachfrage und hoher Flüssiggasimporte bestehe nach wie vor das Risiko des Aufbaus zu hoher Lagerbestände im Sommer, so das Institut. Der Gaspreis habe ein Abwärtspotenzial auf 35 Euro, ein notwendiges Niveau, um entweder die Nachfrage anzutreiben oder Flüssiggasschiffe von Europa weg zu lenken. Die Ölpreise wurden neben der Rede des Fed Chairman Jerome Powell, der höhere Zinsen visierte, von schwachen chinesischen Außenhandelsdaten belastet, durch die Erwartungen über eine stärkere wirtschaftliche Entwicklung in dem Land nach der Aufhebung der Corona-Restriktionen gedämpft wurden. So sind die Einfuhren im Januar und im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 10% gesunken. Die Notierung der Nordseesorte Brent gab bis auf 83,84 Dollar nach und lag am frühen Abend mit einem Minus von 2,4% bei 84,12 Dollar.