Geplatzte Fusion belastet Delivery Hero

Der Dax erholt sich leicht auf 19.869 Punkte, während der MDax verliert. Delivery Hero stürzt nach gescheitertem Verkauf ab, der Nikkei steigt dank Zinserwartungen in Japan.

Geplatzte Fusion belastet Delivery Hero

Nach einem kurzen Tief bei 19.803 Punkten konnte der Dax auf 19.869 Punkte etwas zulegen. Der MDax hingegen verlor 153 Punkte, von denen er nach 15 Minuten nur 48 wett machen konnte. Der SDax legte um 46 Punkte auf 13.610 zu.

Der gescheiterte Verkauf des taiwanischen Geschäfts der Tochtergesellschaft Foodpanda ließ Delivery Hero einbrechen. Die Titel des Berliner Essenslieferdienstes rutschten im Frankfurter Frühhandel um 12,6% ab. Delivery Hero darf Foodpanda Taiwan nicht an Uber verkaufen, wie die örtliche Wettbewerbsbehörde TFTC am Mittwoch mitgeteilt hatte. Auf dem Markt für Essenslieferdienste gehe der größte Wettbewerbsdruck für UberEats von Foodpanda aus und eine Fusion würde diesen Wettbewerbsdruck beseitigen, hieß es in der Erklärung. Der kombinierte Marktanteil beider Unternehmen in Taiwan hätte nach einer Fusion mehr als 90% betragen.

Nikkei gestärkt

Die Aussicht auf steigende Zinsen in Japan und ein schwacher Yen beflügeln den Nikkei. Der 225 Werte umfassende Tokioter Leitindex kletterte am Freitag um 1,8% auf 40.281 Punkte. Damit übersprang er erstmals seit Mitte Dezember die psychologisch wichtige Marke von 40.000 Zählern. Der breiter gefasste Topix notierte 1,3% höher bei 2802 Punkten. Die Bank of Japan könnte bereits im Januar an der Zinsschraube drehen. Einige Währungshüter sehen die Voraussetzungen für eine baldige Erhöhung bereits gegeben, wie aus einem Protokoll der jüngsten Sitzung vom Dezember hervorgeht.

Der Goldpreis liegt mit 2.523 Euro je Feinunze etwas höher als vor den Feiertagen. Der Ölpreis liegt bei 69,79 Dollar für WTI und 73,39 Dollar für Brent.