Das weltweite Neugeschäft mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) und anderen börsengehandelten Produkten (ETPs) ist im August deutlich angezogen: Die Nettozuflüsse kletterten nach Angaben von BlackRock auf 90,8 Mrd. Dollar nach 77,3 Mrd. Dollar im Juli. Damit dürfte 2021 ein Rekordjahr sondersgleichen für die ETF-Industrie werden. Trotz volatiler Märkte sind die Zuflüsse in Aktien-ETFs von 53,3 Mrd. Dollar im Juli auf 66,2 Mrd. Dollar im August angestiegen. Gefragt waren dabei Produkte auf die Sektoren Technologie und Gesundheit, während Anleger aus zyklischen Titeln Kapital abzogen. Regional betrachtet war das Interesse an US-Aktien hoch, die für 72% der Zuflüsse in Aktien-ETFs aufkamen. Die Zuflüsse in Anleihe-ETFs lagen im August mit 23,6 Mrd. Dollar leicht unter dem Niveau des Vormonats. Dabei dominierten Staatsanleihen sowie Unternehmenspapiere hoher Bonität (Investment Grade). Hingegen waren bei den Rohstoff-ETPs den dritten Monat in Folge Abflüsse zu verzeichnen.