Neuerliche Inflationssorgen haben die Anleger zum Auftakt der neuen Handelswoche dazu bewegt, die sicheren Häfen zu verlassen. Mancher Anleger befürchtete zunächst, dass die Zentralbanken nun doch noch weitere Zinsschritte nachlegen könnten. Die zehnjährige Bundrendite kletterte bis auf ein Tageshoch von 2,37% nach einem Stand von 2,31% am vergangenen Freitag. Doch auf den Hochs konnten sich die Sätze im weiteren Verlauf des Handels nicht halten, Anleger stiegen auf den günstigeren Kursniveaus wieder ein, wodurch die Renditen zurückkamen. Das Tagestief lag bei 2,30%. Im späten europäischen Handel wurden bei der zehnjährigen Benchmark der Eurozone dann wieder Sätze um 2,31% und damit auf den Niveaus des Vorwochenschlusses gesehen.

Ausgelöst wurden die Inflations- bzw. Zinsängste durch die steigenden Ölpreise in Reaktion auf eine Förderkürzung durch die Opec plus. Die Opec plus hatte eine Senkung der Ölproduktion um insgesamt 1,15 Mill. Barrel (159 Liter) pro Tag ab Mai angekündigt.

Italien will mit dem nächsten Green Bond des Landes an den Markt. Der Bond wird mit einer achtjährigen Laufzeit ausgestattet sein und die Fälligkeit Oktober 2031 haben. Die Italiener mandatierten hierfür gestern die Banken. An den Markt gebracht wird das Papier von einem Konsortium aus BBVA, BNP Paribas, Bank of America Securities, Crédit Agricole CIB und Monte dei Paschi di Siena Capital Services. Der Auftritt soll in Kürze in Abhängigkeit von den Marktbedingungen erfolgen. Diese Formulierung wird gewählt, wenn die Emission kurz bevorsteht. Zumeist ist dann damit zu rechnen, dass die Bücheröffnung tags darauf stattfindet.